08.11.2014 19. ADAC Rallye Oberland Rallye 200+

 

Rallye Oberland 2014

5.30 Uhr Abfahrt nach Schongau natürlich zu meiner Lieblingszeit. Noch schnell die Technische hinter uns gebracht und dann…..

9.30 Uhr der Nebel ist verzogen und die Sonne taucht die bergige Landschaft in gleißendes Licht. Die herbstbunten Blätter hüllen die Bäume ein und da liegt sie vor uns, diese „WP 2“, die uns letztes Jahr in Angst und Schrecken versetzt hat. Ein mulmiges Gefühl war da bei mir schon mit an Bord, bereits beim Besichtigen, und ich glaube Martin ging’s nicht anders.
Dennoch haben wir mitgedacht und uns einen Schutzengel überlegt um das Ganze zu verdrängen: unsere kleine Aufpassente, die sich sofort zum Kamerastar entwickelte! Sie war kaum noch aus dem Bild zu bekommen!! (siehe Onboardaufnahmen.)

Wir spulten WP 1-3 wie geplant ab und waren soweit zufrieden. Bis auf ein paar Quersteher, die wohl auf die nachlassende Performance der Reifen zurückzuführen waren, aber dazu später mehr. Das neu gemachte Diff von Werner funktionierte einwandfrei und wir hofften schon, ein paar passable Zeiten hinzulegen.

Es kam bei der zweiten Zeitkontrolle zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Co Pilot und Zeitnahme, worin sich nun auch das wenige Vertrauen in die Zeitnahme wieder spiegelte. Wir dachten wir schon, dass alles glatt läuft, was am Ende nicht stimmte, da bei Mathe der Übertrag in die Ergebnissliste leider sehr falsch war. Schade.

Die Zeiten haben uns ab WP5 eh nicht mehr interessiert, da wir durch die tiefer werdenden Temperaturen feststellten mussten, dass der Grip dermaßen miserabel wurde und Martin das Auto nur noch mit Müh und Not durch die gezeitete Strecke zirkelte. Hat für uns geheißen, wir wollen Spaß haben und das haben wir voll zu unserer Zufriedenheit umgesetzt.

Nach einer „Links 5 in Rechts 2 – Links 2“ ließ es Martin krachen. Also nicht im Sinne von wir waren sau schnell sondern eher im Sinne von fliegenden Begrenzungspfeilern. Als mir dann noch rausrutschte „ so kann man die Kurve natürlich auch fahren“ war es vorbei. Martin lachte ich lachte – es war als würden wir bei Günther Grünwald in der ersten Reihe sitzen. Zum Schluss nahmen wir, nach Martins Aussage, die letzten beiden „Rechts 3 – Links 3“ noch auf der Ideallinie, was zur Folge hatte, dass die Begrenzungsreifen schon eine ziemlich gute Flugeigenschaft an den Tag legten. Die Zuschauer hats gefreut!

Die Zeit war nebensächlich, denn wir konnten diesmal die Rallye beenden, hatten riesig Spaß und waren weder nass noch sonst irgendwas. Ach doch – ein minimales Loch im Stoßfänger haben wir als Andenken mitgebracht!

Egal, dann mal bis nächstes Jahr, zur Rallye Oberland Rallye 200+

Manfred Ring

  

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