26.8.2015 Rallyesprint Aldingen

 

5. ADAC-Rallye-Sprint in Aldingen am 26.09.2015
oder die Schwaben und Ihre Eigenheiten

Nachdem sich die Rallye-Saison 2015 so langsam dem Ende neigt und in unserem schönen Bayern leider eine Veranstaltung nach der Anderen abgesagt wird, bleibt uns Aktiven nur die Möglichkeit unsere „Nachbarn“ zu besuchen, um doch noch den ein oder anderen WP-Kilometer sammeln zu können.

Und so kam es, dass der Mani auf den Rallye-Sprint in Aldingen aufmerksam wurde. Da es sich dabei um einen Sprint handelt, war der eigentliche Plan die Veranstaltung alleine in Angriff zunehmen. Doch bei der näheren Betrachtung der Nennliste kam dann schnell die Frage auf: Warum fahren die Alle, außer mir, mit Beifahrer? Und so erfuhr er kurz darauf von einer Besonderheit unserer Nachbarn. Denn in Baden-Württemberg gibt es einen Zusatzparagraphen, der auch bei Rallye-Sprints zur Mitnahme eines Beifahrers verpflichtet. Öfter mal was Neues!

Das ist der Punkt, an dem ich ins Spiel gekommen bin. Es war Freitag Mittag, als mich der Notruf vom Mani erreichte, ob ich denn nicht kurzfristig aushelfen könnte. Nach kurzem Überlegen war die Sache für mich schnell klar und ich packte spontan das Nötigste zusammen. Und so machte sich kurz darauf das neu formierte Rallye-Team Ring/ Eberhard auf den Weg in das rund 250 km entfernte Remseck.

Nach einer erholsamen Nacht in unserem 5-Sterne Bus legten wir in der Früh gleich voller Tatendrang los. Papier- und technische Abnahme waren schnell erledigt und dann stand auch schon die Besichtigung an. Hier wurde es dann für mich als Beifahrer-Neuling interessant. Der Aufschrieb war flott erstellt und vor Allem der Eindruck von der Strecke war sehr positiv. Viele flüssige Passagen mit Kuppen und nicht einsehbaren Kurven. Also Alles, was das Rallye-Herz begehrt.

Mit gutem Gefühl starteten wir dann in WP1 und nach kurzer Eingewöhnungszeit klappte unser Zusammenspiel wie geschmiert. Na ja, bis auf den vom Mani liebevoll beklebten Außenspiegel, der in der Schikane an einem Strohballen zerschellt ist. Aber egal, die erste Zeit war schon gar nicht mal so schlecht. In WP2 konnten wir uns nochmal um rund zwei Sekunden steigern und nach einer gemeinsamen Analyse rechneten wir uns beide gute Chancen aus, das Ganze in WP3 noch zu toppen. Nach einem gutem Start in die Prüfung wurde dieser Plan leider durch ein Fahrzeug der Strecksicherung, das die Piste doch eher unglücklich/ unnötig blockierte, zerstört. Zum Glück zeigte sich der Veranstalter in dieser Situation verständnisvoll und ermöglichte uns, die letzte WP noch einmal zufahren. An dieser Stelle nochmal danke dafür! Also haben wir uns noch einmal konzentriert und zum Abschluss einen sauberen Lauf hingelegt mit einer Verbesserung um weitere zwei Sekunden. Am Ende stand ein Resultat, gegen die wirklich starke lokale Konkurrenz, mit dem wir beide mehr als zu Frieden waren.

Zum Abschluss gönnten wir uns noch ein wohlverdientes Feierabend-Bier, während wir, wie viele Andere auch, auf das Eintreffen der „Spiegelkiste“ warteten. Nach der feierlichen Übergabe sämtlicher abgefahrener Außenspiegel, war es dann Zeit für uns, die Heimreise anzutreten.

Alles in Allem war es wirklich eine empfehlenswerte Veranstaltung, auch wenn die Anreise für eine Sprint-Veranstaltung natürlich schon sehr lang war. Dafür hat man dann, aber während der Fahrt genug Zeit für die ein oder andere Geschichte und angeregte Diskussionen 😉

Benedikt Eberhard

    

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