ADAC-Osterrallye Tiefenbach 23.3.2016

 

Osterrallye 2016 oder
„Wo sind den bloß die Pferdchen hin“

Nach unserem missglückten Saisonauftakt beim Trostberger Sprint und einigen durchschraubten Wochenenden traten wir mit recht gemischten Gefühlen und einem eher altersschwachen Ersatzmotor bei der ersten Rallye des Jahres in Tiefenbach an.
Die Anreise am Freitag bot sich, da es sich um einen Feiertag handelte, natürlich an, und so erreichten wir am frühen Nachmittag das Rallyezentrum, um uns erst mal zur Doku anzustellen. Hier gesellte sich dann auch mein Beifahrer, extra für die Rallye aus Spanien eingeflogen, zu uns. Den obligatorischen Tiefenbacher Regen beim Warten auf die Technische war fast zu erwarten und war beim Anbringen der gefühlten 200 Veranstalteraufkleber nicht wirklich förderlich. Aber auch diese Hürde war nach einiger Zeit genommen, und so hieß es erst mal ab in die Falle, im für den folgenden Tag fit zu sein.
Dieser begann dann auch bereits um 8.15h mir der Bordbuchausgabe und dem Besichtigen der Strecken. Der Regen vom Vortag und einige schmierige Waldpassagen ergab an einigen Stellen eine ziemlich hässliche Kombination, wie sich auch mehrfach zeigen sollte.
Nachdem der BMW seinen mehrfachen, durch den Motorumbau entstandenen Kühlwasser-/und Öldurst gestillt hatte, war gegen 11.00 Uhr der Schrieb im Kasten, und wir machen uns auf den Weg zurück zum Rallyezentrum, um uns mit Startnumner 19 für den ungewöhnlich frühen Einsatz als Bestandteil des vorderen Feldes fertig zu machen.
Trotz des wolkenverhangenen Himmels blieb es trocken, denn bereits der Start der WP1 hatte es in sich: 200m links 4 bergab auf rechts 3 kurz VOR Wald… Also optimale Bedingungen, die Rallye schneller als gedacht und vorzeitig zu beenden.
Mit dem festen Vorhaben, weder einen weiteren Motor, noch eines der Karosserieteile zu opfern, ließen wir es entsprechend vorsichtig angehen. Hinsichtlich der ansehnlichen Anzahl an Abflügen unserer Mitstreiter offenbar die richtige Taktik.
Recht bald jedoch ereilte uns eines der befürchteten Probleme: von unter heraus konnte man mit der Leistung des Autos recht zufrieden sein, jedoch war eine Geschwindigkeit jenseits der 140 km/h Marke zu keinem Zeitpunkt drin. Besonders im Rundkurs der WP3/6 unheimlich nervig, da wir hier doch ein paar Sekunden hätten gut machen können und in jeden Turn der giftige M3 Compact von Werner Mühl auf uns auflief.
Dennoch konnten wir uns durch die stellenweise sehr selektiven Prüfungen kämpfen und den 3er nach 7 WP’s unbeschadet abstellen.
Mit einem 56. Gesamtplatz von 105 gestarteten Teams konnten wir also recht zufrieden sein. Vor allem die Tatsache, zwei Plätze vor einem Felix Herbold gewertet zu werden, war dann doch eine gewisse Genugtuung.
Das Team Veit/Eder bewegte den schnellen Astra auf gewohnt hohen Niveau, was sich auch in der Endwertung zeigte, während der Zuppardi Alfa zu Hälfte der Veranstaltung leider die Segel strich.

Mal sehen wir es weiter läuft. Auch wenn wir voraussichtlich weiter mit dem Ersatzaggregat fahren müssen, freuen wir uns schon auf die Voralpenrallye am 30.4.2016 bei uns in Traunstein, also quasi vor der Haustüre.

KöMi

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